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Impressum

Dipl. Ing. Ernst H. Huss
Ziviltechniker GmbH
Neuwaldegger Straße 14
1170 Wien

ernst.huss@aon.at
www.architekt-huss.at

Architekt Dipl. Ing. Ernst H. Huss

1941
geboren am 07. Januar in Wien

1950 – 1958
Realgymnasium in Wien

1958 – 1963
Ausbildung zum Konzertpianisten
bei Prof. Raupenstrauch

1958 – 1964
Studium der Architektur TH Wien
Praxis u.a. bei:
Perotti, Linz
Suter+Suter, Basel
Nyström, Helsinki

1967
Hochzeit mit Brigitte Saipt

1965 – 1970
Praxisjahre bis zur Befugniserteilung:
Heikki Siren, Helsinki
Roßkotten+Tritthart, Düsseldorf
Dr. Pfeffer, Wien
Prof. Lippert, Wien
Prof. Grünberger, Wien

1970
Befugniserteilung,
Gründung Architekturbüro Huss

Über mich

Ab dem fünften Lebensjahr bestand meine Freizeitbeschäftigung aus zumindest vierstündigem freiwilligen Üben am Klavier, mit absolutem Gehör. Daraus entwickelte sich eine bessere Ausdrucksmöglichkeit von Emotionen in Musik als in Worten.

Die Hochschulzeit war geprägt von Professoren und Lehrmeistern die selbst vom Klassizismus, Historismus und der beginnenden Moderne des angehenden

  1. Jhdt. (Otto Wagner, Josef Hofmann) geprägt waren, wie Pfann und Boltenstern.

Eine gediegene Ausbildung mit Liebe zum Detail. Für angehende Architekten der damaligen Zeit stellte dies ein viel zu enges Korsett dar. Eine Ausnahme bildete Professor Schwanzer, er war motivierender Visionär mit Zukunftsblick.

Uns beschäftigte jedoch die Frage: Was ist Moderne? Zumdamaligen Zeitpunktmeiner Ausbildung, war es das Maximale, von der Fassade die Verzierung wegzulassen.

Während der Hochschule absolvierte ich jeweils dreimonatige Praktika in Architekturbüros im Ausland. Herauszuheben ist die Entwurfstätigkeit im damals führenden Architekturbüro Suter & Suter in Basel (250 Mitarbeiter). Für mich war es eine Auszeichnung, dass ich als Student in der Entwurfsabteilung tätig sein konnte.

Die Lehrjahre nach der Hochschule sind heute lebensprägende Erinnerungen und stehen im Zeichen des Kontrastes von Idealismus des Studiums und Realität der Praxis.

Nach dem Zwangsmilitärdienst im Dezember 1965 folgte ein spontaner Aufbruch Richtung Finnland. Damals lag Helsinki am Ende der Welt. Die Fahrt mit dem Auto und der Fähre dauerte so lange wie heute ein Flug rund um die Welt.

Die Zeit bei Kaija ja Heikki Siren in Helsinki stand für mich unter dem motivierenden Motto: „Gehe weiter, du bist auf dem Weg!“ Neben vorgefertigten Wohnbauten aus Holz entwarf ich das auch realisierte Rathaus in Kankaanpää, die Villa für den Rosenthal-Designer Tapio Wirkkala so wie Reihenhäuser in Laçaneau (Frankreich).

Im Sommer 1966 Aufbruch Richtung Düsseldorf zu Roßkotten & Tritthart. Ich wurde Projektleiter vom damals am Planungsbeginn stehenden internationalen Flughafen Düsseldorf, einem 600m langen Gebäude. Weitere Projekte waren der Wettbewerb für das Rathaus in Wülfrath und das Bankhaus „Von der Heydt- Kersten“ in Wuppertal – geprägt von der Aufforderung: „Huss gehen sie mit Ihrem Entwurf zum Direktor der Bank und präsentieren sie Ihr Projekt!“

Mit knapp über 25 Jahren verdiente ich gut und fragte mich bald: Was kostet die Welt? In 5 Jahren habe ichmeinenMercedes, in 10 Jahren mein Haus, was mache ich dann in Düsseldorf? Ich entschloss mich: Ich gehe, doch nach Wien und beiße mir die Zähne aus, dort wachsen die Bäume nicht in den Himmel.

Meine auf dem Gebiet der Mode sehr erfolgreiche Lebensgefährtin, seit 1967 meine liebe Frau Hennie (40 Jahre Ehe!), hat mir zu Liebe gemeinsam mit mir die zukunftsweisenden Zelte in Düsseldorf abgebrochen und ist mit mir nach Wien zurückgekehrt.

In Wien erwartete mich zweieinhalb Jahre kaltes Wasser bis zur Selbstständigkeit.

Die Tätigkeit in den Wiener Büros war charakterisiert durch „Wadelbeißerei“, Neid und Mistgunst der Kollegen in den Büros. Ein Lichtblick war Prof. Friedrich Florian Grünberger, ein Mann mit Weitblick, Witz und Herz. Das Unternehmen Architekt Huss

Die ersten Jahre der Selbständigkeit fanden am Küchentisch nach 19:00 Uhr statt. Die Existenz des jungen Architekten musste erkämpft werden. Wie soll der erfolgreiche Gründer der Löwa-Supermärkte reagieren, wenn sein Freund Eddie sagt:

Wozu brauchst du einen Architekten? Der Schlosser, der Baumeister macht dir alles viel billiger. Wie soll ein Architekt auf solche Argumente, bei der Abrechnung seines Honorars reagieren?

Es folgte ein erstes kleines Büro in Wien 4, in der Wohllebengasse 13 im Hinterhof mit Blick in den Garten.

Schon sehr früh ist mir bewusst geworden, dass ein Architekturbüro welches die ganze Palette des Berufsbildes abdecken kann, eine Mindestgröße einer gewachsenen Mitarbeiterstruktur erfordert. Damit ist ein Mindestaufwand an Projekthonoraren bzw. Umsatz zur Abdeckung des erforderlichen

Aufwandes nötig. Unter diesem Gesichtspunkt wird auch verständlich, dass sich der Architekt nicht

nur auf seine Kreativität verlassen kann. Entweder er sucht sich von Beginn an einen Kaufmann als Partner oder sorgt selbst für die kaufmännische Basis des „kleinen Unternehmens“.

 

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